Theater

Nessi Tausendschön

veröffentlicht am 27.08.2025 | Lesezeit: ca. 2 Min. | von Manfred Kunz

Nessi Tausendschön - Rumeiern

Nessi Tausendschön - Rumeiern, Foto © Carsten Bockermann

Was tut die Menschheit seit mehr als einem Jahr? Die Politikerinnen, die Hobbyvirologen, die Kassiererinnen, die Fußballer? Sie alle eiern herum, dass es eine Art ist. Und Nessi Tausendschön eiert mit. Sie hat es beim "Rumeiern" sogar bis zur Perfektion gebracht, niemand eiert so schön und bühnentauglich wie sie. Ihre Themen sind u. a. Verkehrsinseln, unsere Sprache, Gleichberechtigung, die Bepflanzung von Vorgärten und die leidige Politik. Es ist offensichtlich, wie verletzlich wir sind und wie sehr wir voneinander abhängig sind und wie sehr wir von unseren eigenen Unzulänglichkeiten durchgeschüttelt werden. Aus den größten Krisen heraus entstehen oftmals die kreativsten Ideen, so sagt man. Und so sitzt Frau Tausendschön schon seit zwei Sommern im Garten und wartet auf Inspiration. Und wenn Sie am Ende des Abends dasitzen und sich fragen: Worum ging es eigentlich? Am Ende geht’s immer nur ums Öl, das weiß jede Friseuse, äh, Friteuse. Sicher ist, dass Sie sich sagen werden: Frau Tausendschön hat mir einen trüben Abend begrünt, an dem ich auch hätte zu Hause bleiben können. Und wer immer noch nicht weiß, was zu erwarten ist: Es wird lustig. Vielleicht auch melancholisch. Rumeiern eben. Mit William Mackenzie an der Gitarre.

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