Buch, Literatur, Und
1972 riecht es in der Bundesrepublik nach Aufbruch und Abenteuer, Bundeskanzler Willy Brandt kämpft um seine Ostpolitik – und um sein Amt. Bei den Olympischen Spielen von München präsentiert sich ein neues, ein freies, liberales und tolerantes Deutschland der Welt. Dann beendet der blutige Anschlag auf die israelischen Sportler die „heiteren Spiele". Die Autoren und SZ-Journalisten Roman Deininger und Uwe Ritzer zeigen in ihrem Buch "Die Spiele des Jahrhunderts" (dtv), dass sich 1972 überall verblüffende Fenster in die Zukunft öffnen: Das Farbfernsehen erlebt seinen Durchbruch, der Kommerz erreicht den Sport, BMW bringt ein Elektroauto auf die Straße, der Club of Rome veröffentlicht „Die Grenzen des Wachstums". Die Welt rückt näher zusammen; Heinrich Böll gewinnt den Literaturnobelpreis. 1972 ist ein Jahr der globalen Beschleunigung, die sich in den siebzehn dramatischen Tagen von München verdichtet.
Stand: 19.01.2022
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