Ausstellung, Und
Nach Stationen unter anderem in Berlin und Frankfurt am Main ist die multimediale Wanderausstellung „Wer war Fritz Kittel – ein Reichsbahnarbeiter entscheidet sich – zwei Familien 1933 bis 2022" seit Oktober im DB Museum Nürnberg zu sehen. Die Ausstellung entstand gemeinsam mit der Schriftstellerin Esther Dischereit: der Reichsbahnarbeiter Fritz Kittel hatte ihre Mutter Hella und Schwester Hannelore Zacharias in der NS-Zeit versteckt. Beide überlebten den Holocaust. Seiner Familie hatte Fritz Kittel zeit seines Lebens von seiner Tat nichts erzählt. Sie erfuhr erst durch Esther Dischereit vor zwei Jahren davon.
Die Ausstellung ist den Lebensgeschichten der beiden Familien gewidmet, beleuchtet aber auch kritisch die Rolle der Deutschen Reichsbahn im Nationalsozialismus. In ihrer Verantwortung wurden die Sonderzüge in die Vernichtungslager des Ostens gefahren. Die Ausstellung zeigt hierzu Dokumente und fragt nach dem Schicksal von Eisenbahnern, die als Juden verfolgt wurden. Museumsdirektor Dr. Oliver Götze sagt dazu: „Seit vielen Jahren beschäftigt sich das DB Museum in Ausstellungen und Veranstaltungen intensiv mit der tiefen Verstrickung der Reichsbahn an den Verbrechen des Nationalsozialismus. „Wer war Fritz Kittel" erzählt bewegend vom Mut und der Menschlichkeit von Einzelnen und eröffnet so auch einen neuen Blick auf unsere Dauerausstellung". Die Sonderschau ist bis zum 28. Jan. 2024 in Nürnberg zu sehen.
Stand: 09.11.2023
Tel.: 0800-32 68 73 86
Fax: 0911-219 21 21
Web: http://www.dbmuseum.de
Öffnungszeiten
Dienstag | 09:00 bis 17:00 |
Mittwoch | 09:00 bis 17:00 |
Donnerstag | 09:00 bis 17:00 |
Freitag | 09:00 bis 17:00 |
Samstag | 10:00 bis 18:00 |
Sonntag | 10:00 bis 18:00 |
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