Kunsthalle
Lorenzer Str. 32
90402  Nürnberg

Ausstellung, Und

"Who's Afraid Of Stardust? Positionen queerer Gegenwartskunst"

bis 11.02.2024

Chloe Sherman

Queere Gegenwartskunst in Nürnberg

Gemeinsam präsentieren Kunsthaus und Kunsthalle Nürnberg die internationale Gruppenausstellung "Who's Afraid Of Stardust? Positionen queerer Gegenwartskunst" ab dem 21. Oktober. Die Ausstellung präsentiert Werke von 30 Künstler:innen, die Aspekte queeren Lebens thematisieren und durch ihre spezifischen Sichtweisen auf soziale Machtstrukturen einen substanziellen Beitrag zur aktuellen Debatte über Diversität leisten. Für den Ausstellungstitel "Who's Afraid Of Stardust?" stand David Bowies legendäre Kunstfigur Ziggy Stardust Pate: Kurze feuerrote Haare, ein experimentelles Make-up, hohe Schuhe und sexuell aufgeladene Bühnenshows: Mit dem Außerirdischen Ziggy Stardust schuf David Bowie 1972 eine weltberühmte Figur, die mit Geschlechterrollen und sexueller Identität spielte und zugleich eine zweigeschlechtliche und hetero­normative Gesellschaftsordnung in Frage stellte. Damit verweist der Ausstellungstitel auch auf den für die queere Community zentralen Dualismus aus gesellschafts­politischem Kampf sowie Pop und Glamour.
Wörtlich übersetzt heißt „queer" so viel wie „schräg" oder „seltsam". Im englischen Sprachraum galt der Begriff lange Zeit als abwertende Bezeichnung für Menschen, die aufgrund ihrer Geschlechtsidentität und/oder sexuellen Orientierung nicht der gesell­schaftlichen Norm entsprachen. Doch seit den 1990er-Jahren erlebte der Begriff einen Aneignungs- und Umdeutungsprozess durch die Community. Sowohl als positive Selbst­bezeichnung wie auch im Kontext eines wissenschaftlichen und politischen Aktivismus steht „queer" heute selbstbewusst für alle, die sich nicht der heteronormativen Mehr­heitsgesellschaft zugehörig fühlen. Queere Kunst und Künstler*innen gibt es wohl seitdem der Mensch sich künstlerisch äußert. Queere Theorie und Kunstgeschichte sind hingegen relativ neue Disziplinen. Die Ausstellung zeigt Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Videoarbeiten, Skulpturen, Performances, Raum- wie Licht­installationen von 30 Künstler:innen. Variantenreich sind auch die künstlerischen Kommentare, die um Leben und Begehren jenseits der Heteronormativität kreisen, mit Geschlechterrollen und -grenzen spielen und zu einer Überprüfung begrenzter Vorstellungen von Geschlecht und Identität auffordern. Bis zum 11. Feb. 2024 ist diese spannende Ausstellung in der Kunsthalle zu besuchen.

Stand: 12.09.2023

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Veranstaltungsort

Lorenzer Str. 32
90402  Nürnberg


Tel.: 09 11-2 31 24 03
Fax: 09 11-2 31 37 21
Web: http://www.kunsthalle.nuernberg.de


Öffnungszeiten

Dienstag 11:00 bis 18:00
Donnerstag 11:00 bis 18:00
Freitag 11:00 bis 18:00
Samstag 11:00 bis 18:00
Sonntag 11:00 bis 18:00
Mittwoch 10:00 bis 20:00
 

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