Ausstellung, Und
Werkzeuge, Jagdwaffen und Schmuck aus Stein, Knochen oder Holz standen bisher bei Forschungen zur Steinzeit im Fokus. Neueste Erkenntnisse zeigen aber, dass in den frühen Epochen der Menschheitsgeschichte textile Produkte von grundlegendem Wert waren. Seile, Körbe, Taschen, Netze, aber auch „Outdoor-Kleidung" waren aus dem prähistorischen Alltag nicht wegzudenken. Ohne moderne Hilfsmittel war die Verarbeitung von Rinde, Bast und Gräsern für die Menschen in der Steinzeit alles andere als einfach – in Hinblick auf ihre Kenntnisse um Pflanzen und Verarbeitungsmöglichkeiten jedoch einfach genial. Im Mittelpunkt stehen 5000 bis 6000 Jahre alte Überreste aus Pfahlbausiedlungen der späten Jungsteinzeit rund um den Bodensee und aus Oberschwaben. In diesen Moor- und Seeufersiedlungen haben organische Materialien, die sich ansonsten nicht erhalten, die Zeit überdauert. Erstmals beleuchtet eine Ausstellung namens "Steinzeit - einfach genial" die Geschichten hinter diesen textilen Überresten. Sie erzählt von ihrer Herstellung und Funktion und veranschaulicht, welch entscheidenden Einfluss Rinde, Bast und Gräser auf die Entwicklung der Menschheit hatten. Seit dem 21. Mai läuft diese Ausstellung im Stadtmuseum Erlangen und bis zum 22. Okt. kann - muss - man sie noch besuchen.
Stand: 08.05.2023
Tel.: 09131-86 23 00
Fax: 09131-86 28 76
Web: http://www.erlangen.de/stadtmuseum
Öffnungszeiten
Dienstag | 09:00 bis 17:00 |
Mittwoch | 09:00 bis 17:00 |
Donnerstag | 09:00 bis 20:00 |
Freitag | 09:00 bis 17:00 |
Samstag | 11:00 bis 17:00 |
Sonntag | 11:00 bis 17:00 |
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