Ausstellung, Und
Die Ausstellung im Weißen Schloss setzt mit den farbenprächtig kolorierten Druckgraphiken der Barockkünstlerin Maria Sibylla Merian (1647–1717) ein, die in ihrem Garten auf der Nürnberger Burg Naturstudien anfertigte und in drei Teilen ab 1675 als „Neues Blumenbuch" herausgab. An Merians feingezeichnete Blumendarstellungen knüpfen Rosenbilder von Pierre-Joseph Redouté sowie Aquarelle und Gemälde des ehemaligen Direktors der Nürnberger Kunstakademie, Fritz Griebel, an. Dass Blumenmalereien auch in jüngerer Zeit in Franken ausgeführt wurden, zeigen Werke von Oskar Koller, Gisela Habermalz, Peter Heyduck und Udo Kaller. Mit Werken von 15 zeitgenössischen Künstlern aus der Region schließt die Sonderausstellung im 21. Jahrhundert ab. Die Malereien und Fotografien der zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstler Christian Faul, Marina Friedrich, Ludwig Hanisch, Petra Krischke, Karina Kueffner, Linda Männel, Kasia Prusik-Lutz, Carmina Velasco, Clemens Wehr, „Baby", David Häuser, Meike Männel und Margarete Schrüfer interpretieren das Blumenmotive neu und zeigen gleichzeitig die Aktualität des Motivs. Die Goldschmiedin Fatma Yavuz und der Bildhauer Philipp Eyrich übertragen außerdem das Blumenmotiv plastisch ins Dreidimensionale.
Stand: 07.09.2020
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