"Chocolat. Eine himmlische Verführung", szenische Lesung mit Musik, nach dem Film von Lasse Hallström (auch um 20.30)

Es ist Fastnacht, als Vianne Rocher mit ihrer kleinen Tochter Anouk in das französische Städtchen Lansquenet- sous-Tannes kommt. Direkt am Kirchplatz eröffnet sie eine Patisserie, einen kleinen Tempel für feinste Schokoladen und Pralines. Für Pater Reynaud, den Dorfpfarrer, ist diese Art der „himmlischen Verführung" absolut inakzeptabel. Rigoros verbietet er den Mitgliedern seiner Gemeinde jeden Umgang mit Vianne – und wird zu ihrem großen Gegenspieler. Auf äußerst amüsante Weise prallen zwei Kulturen aufeinander, zwei Lebenshaltungen, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Die Abneigung gegen alles Fremde auf der einen Seite, Offenheit und Genuss auf der anderen. Während sich Viannes Chocolaterie zum neuen Mittelpunkt des Dorfes entwickelt, flüchtet sich der Dorfpfarrer in immer verzweifeltere Beichten und Gebete, Intrigen und Verschwörungstheorien. Das Althergebrachte fühlt sich vom Modernen bedroht. Was bleibt ihm letztlich anderes übrig, als alles auf eine Karte zu setzen?
Als Appell zur Toleranz hatte die Kritik schon Lasse Hallstroms Verfilmung des Stoffes gesehen.

In der Inszenierung des Gastspiel sagas Suttgart spielen Ann-Kathrin Kramer und Harald Krassnitzer den Grantler und die charmante Verführerin - zwei Figuren, die dem sympathischen Schauspieler-Paar geradezu auf den Leib geschneidert sind.

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