Theater
Henning Mankell verarbeitet in seinen Texten und Kriminalromanen meist auch Gesellschaftskritik. In diesem Krimi mit dem unsagbar langen Titel "Der gewissenlose Mörder Hasse Karlsson enthüllt die entsetzliche Wahrheit, wie die Frau über der Eisenbahnbrücke zu Tode gekommen ist" geht es um Gewalt von Jugendlichen und über Schmerzen, die meist ein Leben lang andauern. Der Titel verrät scheinbar viel, macht aber doch nur neugierig auf eine unfassbare Geschichte, eine fesselnde Reise in die Vergangenheit von zwei Jungs, die aus Langeweile Streiche aushecken und einmal zu weit gehen – mit fatalen Folgen. Das Stück erzählt auch vom Umgang mit irgendwie „Andersartigen", die gerne als Opfer auserkoren werden. Doch das Stück ist nie moralisierend und der berühmtberüchtigte pädagogische Zeigefinger bleibt außen vor. Die Geschichte spielt im strengen Winter 1948 in einer kleinen schwedischen Gemeinde. Da alles weiß ist und sowieso nur eine Erinnerung, vielleicht auch nur eine Phantasie, wirkt das Szenario merkwürdig ortlos.
Stand: 23.04.2019
Web: www.gostner.de
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