Theater
Was bedeutet die Hitlergruß-Geste für uns? Wie entfalten die Schauvorführungen der deutschen Turnbewegung Wirkung? Mit solchen Fragen hat sich die künstlerische Forschungsgesellschaft Hauptaktion in ihren gefeierten Essayperformances auseinandergesetzt, in Kooperation mit dem Staatstheater. In ihnen stellen sie auf ebenso durchdachte wie sinnliche und humorvolle Weise unsere Wahrnehmung auf den Kopf. So entstehen kluge, charmante, konfrontierende, aber niemals belehrende Essays als theatrale Performances zwischen Choreografie und ethnologischer Studie. In Nürnberg geht nun die Recherche auf dem Feld der ritualisierten Leibesübungen weiter. Dieses Mal bewegt sich auf der Bühne nur eine einzige Person. Doch zur selben Zeit trainieren unzählige andere an unzähligen Orten. Wofür trainiert diese Menschenmenge? Welche politischen Agenden sind damit verknüpft? Möglicherweise wird das Heer (!) der Trainierenden aus der einzelnen Person heraus sichtbar werden. Aber wie es sich für die seriöse Arbeit einer Forschungsgesellschaft gehört, zumal einer künstlerischen: Ergebnisse kennen wir erst bei der Uraufführung von "Teutona" im April 2019.
Stand: 20.02.2019
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!