Familie kann man sich nicht aussuchen. Das gilt auch für das damit verbundene Gefühlsgeflecht, das ebenso elementar wie prägend ist und das sich im Laufe jeden Lebens wandelt. Die Kunstgeschichte kennt zahlreiche Werke und Bilderzyklen, die bewegende Zeugnisse einer Auseinandersetzung mit der eigenen Familie oder familiären Bindungen darstellen. Sie lassen nie kalt, ganz gleich ob der Ausgangspunkt ein freudiger oder trauriger ist, ob das im Werk Festgehaltene ein Porträt ist oder eine situative Schilderung zeigt, die für eine Person steht.
Das trifft auch auf die in der Ausstellung „close to you" versammelten Werke und Werkgruppen zu, in denen die beteiligten Künstler:innen ihren Blick auf grundlegende soziale Beziehungen richten. Auf ganz unterschiedliche Weise widmen sie sich in den gezeigten Arbeiten eigenen familiären Beziehungen und eigenen Familienmitgliedern. Die Grenzen zwischen Intimität und Privatheit können fließend sein, wenn derart nahestehende Personen zum „Gegenstand" der Kunst werden. Das gegenseitige Vertrauen ist hierbei unabdingbar und es führt im selben Moment zu einer spannenden Gratwanderung, die in allen Arbeiten mitschwingt. Arbeiten von Joëlle Dubois, Aneta Grzeszykowska, Kasia Prusik-Lutz und Olaf Prusik-Lutz sowie Olaf Unverzart sind unter diesem Überthema in der kunst galerie fürth zu sehen.
Stand: 05.03.2024
Es wird schön, es wird intensiv: Joahnes Falk erzählt in seinen Songs vom Leben - am 22.5. im E-Werk in Erlangen.