Buch
 

Tom Grip tritt auf

Operation Peruggia

„Operation Peruggia" von Philip Birk, Europa Verlag, Broschur, 371 Seiten, 15 Euro

So fängt es an: „Ich bin für den Tod von fünf Menschen verantwortlich. (...)Der fünfte war mein bester Freund...." Tom Grip ist ein international agierender Kunstdieb. Und er bekommt einen teuflischen Auftrag. Er soll ein Gemälde wieder beschaffen, das aus dem Dänischen Nationalmuseum in Kopenhagen gestohlen worden ist. Die Tücke: Hängt das Bild nicht binnen 24 Stunden wieder an seinem Haken an der Wand, kann der Selbstzerstörungsmechanismus, der das Bild mit schwarzer Farbe überzieht, nicht mehr gestoppt werden. (War da nicht so etwas Ähnliches vor kurzer Zeit bei einer Auktion?) Die Uhr läuft...
Der Schwede Philip Birk eröffnet mit „Operation Peruggia" seine Tom Grip Reihe. Dabei liefern schon die ersten vier knappen Kapitel auf 15 Seiten gebündelte Spannung. Das reißt mit und zieht sofort in das Buch hinein. Auch der Einbruch und Diebstahl im Museum wird in seiner minutiösen Durchführung geschildert. Spannung pur; Überraschung inklusive.
Nein, Philip Birk kann wirklich schreiben und Schwedisch-Routinier Erik Gloßmann, der im gleichen Verlag schon einmal eine Bibliothek mit schwedischen Kriminalromanen betreut hat, liefert die Übersetzung.
Was es aber soll, einen Thriller in wechselnder Perspektive zu schreiben, erschließt sich nicht, denn natürlich erwartet der Leser, dass die Perspektive nach dem Beginn immer bei Tom Grip bleibt. So ist die Darreichung der Geschichte etwas gewöhnungsbedürftig. Doch wird Tom Grip den Auftrag erfüllen können? Und was bedeuten die Spuren, die mit Jonathan Frost zu tun haben – seinem besten Freund? Ein sehr starker erster Auftritt eines neuen Helden. Wer in diese Reihe nicht einsteigt, verpasst etwas.

Rainer Scheer

Stand: 17.03.2019

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