Film
 

Zwischen uns

Zwischen uns - Jona Eisenblaetter - Liv Lisa Fries

Kinostart: 16.6.; Regie: Max Fey
Besetzung: Liv Lisa Fries, Jona Eisenblätter, Thore Lindhardt, Lena Urzendowsky u.a.

Liv Lisa Fries: ohne Frage eine der besten und charismatischsten Schauspielerinnen ihrer Generation, die sich schon früh in ihrer Karriere, etwa mit dem Sterbehilfe-Drama „Und morgen Mittag bin ich tot" (2013), schwierigen Themen angenommen hat und zuletzt als eine der Hauptfiguren in der gefeierten TV-Serie „Babylon Berlin" brillierte. Nun hat sie im Langfilmdebüt des vom Schnitt kommenden Regisseurs May Fey erneut eine herausfordernde Rolle übernommen, die sie souverän meistert.
Eva (Liv Lisa Fries) ist alleinerziehend und lebt mit ihrem 13-jährigen Sohn Felix (Jona Eisenblätter) zusammen. Sie liebt ihren Sohn über alles, und das, obwohl ihr Felix das Leben nicht gerade leicht macht: Er hat das Asperger-Syndrom, eine bestimmte Form des Autismus, die es ihm kaum möglich macht, mit anderen Menschen vernünftig zu kommunizieren. Und so rastet der Junge regelmäßig aus, auch und gerade in der Schule. Eva versucht trotz ihrer latenten Erschöpfung das Beste für ihren Sohn herauszuholen und erhält Unterstützung durch die Betreuerin Elena (Lena Urzendwosky), Elke Müller (Corinna Harfouch) vom Amt und vor allem durch ihren Nachbar Pelle (Thore Lindhardt), einem Getränkelieferanten, zu dem Felix wenigstens ein wenig Vertrauen hat. Doch die Situation spitzt sich zu, und Eva muss erkennen, dass sie eine Entscheidung treffen sollte.
So eine schwere Thematik steht und fällt mit einem ausbalancierten Drehbuch, und da hat Max Fey sicherlich gut daran getan, sich für das Skript mit dem Routinier Michael Gutmann („Krabat", „Marcel Reich-Ranicki – Mein Leben") zusammengetan zu haben. Mit ihrer sensiblen Schilderung nehmen die beiden dem Stoff das bleiern Schwere, geben uns mehr als eine Idee davon, wie es in Felix aussehen könnte und erzählen von einer liebenden Mutter, die einfach alles für ihren Sohn tun würde, aber dennoch an ihre Grenzen gerät. Die hochkarätige Besetzung bis in die Nebenrollen tut dazu das Übrige. Ein Film, der nachwirkt.
Martin Schwarz

Stand: 24.05.2022

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