Film
 

Alles in bester Ordnung

Alles in bester Ordnung - Corinna Harfouch

Kinostart: 25.5.; Regie: Natja Brunckhorst
Besetzung: Corinna Harfouch, Daniel Sträßer

2018 spielten Florian David Fitz und Matthias Schweighöfer in der Komödie „100 Dinge" zwei begüterte Chefs eines Stand-up-Unternehmens, die für eine Wette 100 Tage auf all ihre Habseligkeiten verzichten. Über diese Typen könnte Marlen (Corinna Harfouch) nur müde lächeln. Ihre Wohnung ist vollgestopft mit Dingen, von einer kaputten Brotschneidemaschine bis zu unzähligen Lampen, Büchern, Kram... Die etwa 60-Jährige ist sich der Besonderheit ihrer Lebensumstände durchaus bewusst und lässt niemanden in ihre Wohnung, auch aus Angst, dann den Mietvertrag zu verlieren. Auftritt Fynn (Daniel Sträßer): Der Besitz des Einzelgängers passt in einen kleinen Koffer, er sieht sich als komplett durchstrukturierter Macher, im Moment arbeitet der etwa 30-Jährige an einer Software für eine Flaschensortieranlage.
Marlen und Fynn sind Nachbarn, und als es in Fynns Wohnung zu einem Heizungswasserschaden kommt, nistet er sich gegen Marlens Willen in einer der wenigen freien Ecken ihrer Wohnung ein. Allmählich kommen sich die beiden so unterschiedlichen Menschen näher, akzeptieren den Lebensentwurf des Gegenübers, spüren, dass sie viel voneinander lernen können – der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
Mit 13 Jahren spielte Natja Brunckhorst 1977 die Titelrolle in „Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo". Seither war sie immer wieder als Schauspielerin tätig, wandte sich – etwa mit dem Ost-West-Liebesfilm „Wie Feuer und Flamme" (2001) – immer mehr dem Drehbuchschreiben und der Regie zu. Mit „Alles in bester Ordnung" legt sie nun ihr Langfilmdebüt als Regisseurin vor und hat zusammen mit Martin Rehbock („About a Girl") auch das Drehbuch verfasst. Und das punktet nicht nur mit knackigen One-Linern, sondern entwirft zugleich das vielschichtige Porträt zweier Menschen, die ein stückweit in ihrem Lebenskonzept festhängen und durch ihre Begegnung sozusagen zur Toleranz getrieben werden. Eine sehr unterhaltsame Tragikomödie: über Freundschaft, den Wert der Dinge und die oft ziemlich schwere Leichtigkeit des Seins.
Martin Schwarz

Stand: 24.05.2022

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