Filmstart: 14.2.; Regie: Felix Binder
Darsteller: Tim Oliver Schultz Damian Hardung, Luise Befort
Kids mit Krebs im Krankenhaus werden zu verschworenen Gang und trotzen dem Schicksal gemeinsam mit Komik. Die Quoten gingen für VOX durch die Decke, Preisregen samt Emmy inklusive. Die Kino-Variante präsentiert sich nun als Prequel, erzählt die Vorgeschichte der fröhlichen Teenager kurz vor ihren fatalen Diagnosen. Das Sextett der Serienfiguren ist vollständig versammelt: Leo, der Anführer. Jonas, der 2.Anführer. Toni, der Schlaue. Alex, der Hübsche. Hugo, der gute Geist. Emma, das Mädchen. Als Zugabe gibt Jürgen Vogel als Benni den coolen Kotzbrocken, Typ harte Schale weicher Kern. Zimmergenossen Leo kommt direkt vom Fußballplatz in die Klinik. Jonas plagen familiäre Probleme. Die sechs Schicksale der Jugendlichen werden wie Fäden ausgerollt, um im Albertus-Klinikum schließlich zum großen Freundschaftsband verknüpft zu werden. Die Vorgeschichte vom Club der Roten Bänder präsentiert sich ohne Scheu vor tragischen Schicksalen, schrammt bisweilen heftigst an der Sentimentalitätsgrenze entlang Doch wie schon die Serie, degradiert der Film die Figuren nicht zu Klischee-Kaspern, sondern polstert sie emotional durchweg glaubwürdig aus. Bevor die drohende Rührseligkeitsfalle zuschnappt, sorgt gut dosierte Komik für die notwendige Entspannung. Mit der Erfahrung von drei TV-Staffeln auf dem Buckel, hat das Darsteller-Sextett seine Rollen glaubwürdig im Griff. Für Shootingstar Damian Hardung dürfte der Karriere-Kick weitergehen. Nach dem überzeugenden Trottel-Auftritt in „Das schönste Mädchen der Welt", ist der 20jährige demnächst im „Der Name der Rose"-Remake zu erleben. Bei seinem aktuellen Medizin-Studium dürften da wohl bald ein paar Urlaubssemester notwendig werden.
Dieter Oßwald
Stand: 13.02.2019
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