Film
 

Uferpalast Fürth 05-18

Zwei Herren im Anzug

Das Fürther Programmkino beschließt seine Filmreihe zum Mai 1968 einem Spielfilm und eine Dokumentation über die Zeit der Protestbewegung: „Die Träumer" (GB/F/I 2003) ist eine freizügige Roman-Verfilmung von Bernardo Bertolucci, in der drei junge Menschen im revolutionären Frühjahr 1968 in Paris ihre Sexualität ausleben, während auf der Straße die Studenten auf die Barrikaden gehen.
„SPK Komplex" (D 2018) erzählt eine eher unbekannte Episode aus dem Deutschen Vorherbst: Die Geschichte des Arztes Wolfgang Huber und seines Sozialistische Patientenkollektivs SPK. Sie setzten sich für eine menschenfreundlichere Psychiatrie ein, gerieten danach in den Sog der RAF und mussten sich schließlich in den beinhart geführten SPK-Prozessen vor Gericht verantworten.
Das Familiendrama „Loveless" (RUS/F/B/D 2017) erzählt von einer Trennung, einem verschwundenen Kind und von stumpfen, erkalteten Seelen. Der Film ist das Porträt einer zerfallenden russischen Gesellschaft.
„Transit" (D/F 2018) ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Anna Seghers um einen deutschen Flüchtling, der die Identität eines verstorbenen Autors annimmt. Dann trifft er in Marseille auf dessen Frau, die dort seit Wochen auf ihren Mann wartet, nicht wissend, dass er nie kommen wird.
„Augenblicke: Gesichter einer Reise" (F 2017) heißt eine Dokumentation des Streetart-Künstlers JR und der Nouvelle Vague-Regisseurin Agnès Varda: die beiden begeben sich in einem einzigartigen Fotomobil auf eine Reise durch Frankreich, bei der sie allerlei Geschichten erleben und die Gesichter der Menschen, die ihnen begegnen, in überlebensgroßen Bildern festhalten und an Fassaden, Züge und Schiffscontainer malen.
Die Familiensaga „Zwei Herren im Anzug" (D 2018) von und mit Josef Bierbichler erstreckt sich von 1914 bis 1984 und erzählt eine Geschichte aus drei Generationen einer bayerischen Wirtsfamilie, die exemplarisch für ein Stück deutscher Vergangenheit steht.
„Meister der Träume" (D 2017) ist eine außergewöhnliche Dokumentation über den afghanischen Filmemacher Salim Shaheen, der zum Zeitpunkt der Aufnahmen seinen 111. Film dreht. Obwohl es in Afghanistan kein Geld gibt und er und seine Crew stetig ihr Leben riskieren, hält Shaheen verbissen an seiner Leidenschaft fest.
In der Filmbiografie „Eleanor & Colette" (D/B/USA 2017) tut sich die unter einer chronischen paranoiden Schizophrenie leidende Eleanor Riese mit der Patientenrechtsanwältin Colette Hughes zusammen, um ein Mitspracherecht bei der Medikation von Patienten mit psychischen Krankheiten durchzusetzen.
„Vor dem Frühling" (GEO/F/D 2017) erzählt die Geschichte des ersten demokratisch gewählten Präsidenten Georgiens und die Herausforderungen, die sich ihm stellten. Zviad Gamsachurdia wird Monate nach seinem Amtsantritt in Folge eines militärischen Putsches vertrieben und muss in die Berge fliehen. Dort hofft er, verbündete Truppen zu treffen und mit deren Hilfe wieder zu Macht zu gelangen.
Im Melodram „In den Gängen" (D 2018) tritt der schweigsame Christian eine Stelle in einem großen Supermarkt an. Bruno aus der Getränkeabteilung nimmt ihn unter seine Fittiche, doch es ist die zu Scherzen aufgelegte Süßwaren-Beauftragte Marion (Sandra Hüller), die es dem Neuling wirklich angetan hat. Obwohl sie verheiratet ist, verliebt sich der junge Mann in sie, während sich der ganze Markt das Glück der beiden herbeisehnt.

Stand: 07.05.2018

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