Mit funkig-souligen Retro-Grooves, schmeichelnden Falsett-Close-Harmony-Sätzen und mitreißend choreografierten Musikvideos zündet das britische Nu-Disco-Soul-Duo Jungle Tom McFarland und Joshua Lloyd-Watson seit ihrem gleichnamigem Debüt 2014 und entwickelte einen Jungle-Signature-Sound. Was sich auf ihrem dritten Album „Loving in Stereo" schon angedeutet hatte, bestätigt sich nun auf Album Nummer 4 „Volcano" (Caiola Records/AWAL), dass ihre spezielle Vintage-Melange aus Disco, Soul-, Funk- und Hip-Hop-Elementen zwar um viele Facetten erweitert und mehr befreundete Musiker als auf dem Vorgänger als kreative Mitstreiter einbindet (u.a. Erick The Architect, Bas, Roots Manuva, Channel Tres, JNR Williams) aber sich in der Beliebigkeit von Genre-Versatzstücken verliert. Entstanden zwischen Los Angeles und London, größtenteils auf Tour, wurde das Material in einem Airbnb in Los Angeles aufgenommen und anschließend an Jungles Lieblingsort, dem Studio B der Metropolis Studios in London fertiggestellt. Bei den 14 Stücken ist bis auf „Candle Flame" (feat. Erick the Architect), „I've Been In Love" (feat. Channel Tres), „Back On 74" und das Diana Rossige „Don't Play" (feat. Mood Talk) der ursprüngliche warm-gefühlige, leicht-tänzelnde Ohrwurm-Funken wie noch bei „Heavy, California" und noch mehr „Casio" vom 18er „For Ever" verloren gegangen, offensichtlich zu viel gewollt und zu schnell zusammenge-schniegelt, etwas blutleer und über weite Strecken uninspiriert. Jürgen Parr
Stand: 24.07.2023
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