Das dritte Album der malischen Sängerin, Komponistin, Musikerin und Schauspielerin Fatoumata Diawara „London Ko" (Wagram/3eme Bureau) bewegt sich zwischen allen Stilen im globalen Worldmusic-Kosmos und bringt westliche Popidiome, Afro-Pop, -Folk und -Futurismus, Jazz, HipHop, Afrobeat, Tradition (Rhythmen des Wassoulou (Côte d'Ivoire/Mali/Guinea) und westafrikanische Gesangstechniken in der Sprache Bambara) und Moderne (Club-Twists/Electro-Pop/Dance-Grooves), souverän und geschmeidig wie selbstverständlich zusammen. Tatkräftig unterstützt vom kubanischen Pianisten Roberto Fonseca (Buena Vista Social Club), dem französischen Rocker -M-, der Neo-Soul-Sängerin Angie Stone, der nigerianischen Afropop-Sängerin und Aktivistin Yemi Alade und M.anifest und vor allem vom Afrika-affinen Damon Albarn (der 6 der 14 Songs auch produzierte). Inhaltlich eine Hommage an ihre Vorfahren macht sie auf Konflikte der Gegenwart aufmerksam und verarbeitet Erfahrungen ihrer Heimat Mali, insbesondere die Rolle der Frauen und Kinder. Der gemeinsame Song mit Damon Albarn „Nsera" ist nicht nur der erste Track, sondern auch ein neues Beispiel der Zusammenarbeit der beiden Musiker, die sich bereits aus Projekten wie Africa Express, Rocket Juice & The Moon, dem Gorillaz-Track „Désolé" sowie zahlreichen Live-Auftritten kennen, und der den typischen Gorillaz-Albarn-Crossover-Club-Beat afrikanisch weiterdekliniert. Eine bunte Bereicherung für den Weltmusikkanon.
Jürgen Parr
Stand: 25.05.2023
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