Mit „Dans Cent Ans" (In hundert Jahren/Pan European Recording) beschließt der französische Soundbastler Flavien Berger eine Trilogie, die er mit seinem Debütalbum „Léviathan" (2015) und „Contre-Temps" (2018) begann. Zwischen Electronica und EDM, Art Pop, Psychedelia und Chanson hat Flavien eine ganz eigene Soundsprache gefunden, elektronisch-grundierter melancholischer Pop-Chanson. Er spricht über das Unbewusste und den Traum, immer durch das Prisma des Reisens und der Erkundung. Nachdem er 2015 Sounddesign an der ENSCI (Nation School of Industrial Creation) studiert und mit Collectif Sin visuelle Installationen konzipiert hatte, veröffentlichte er 2015 sein erstes Album „Léviathan", das er sich wie einen Moment vorgestellt hatte, der in die Tiefen der Gegenwart verschoben wurde. Auf seinem Zweitling 2018 „Contre-Temps" ging es um verschüttete Erinnerungen, die dank der Musik an die Oberfläche kamen und eine Wiedererkennung auslösten, einem Geruch ähnlich. Jetzt startet Flavien in die Zukunft: gerade die Produktion von Pommes letztem Album (Consolation) in Quebec abgeschlossen und gleichzeitig mit der Vertonung von Céline Devauxs Spielfilm „Tout le monde aime Jeanne" beschäftigt, nahm er dieses Album in sechsmonatiger Isolation in der Mansarde eines belgischen Hauses auf. Auf den12 Titeln changiert er zwischen Elektronik, Chanson und Kunstmusik, verbindet organische Instrumente und synthetische Chöre miteinander und erzählt seltsame, geheimnisvolle Geschichten voller schräger Metaphorik und surrealistischer Bilder („la neige restera rose" (der Schnee wird rosa bleiben) oder der Schmetterlingstraum von Tchouang-Tseu).
Jürgen Parr
Stand: 02.05.2023
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