Arabische Dancefloor-Peitscher in zehn handlichen Portionen hat das französisch-algerische Kollektiv Acid Arab auf ihrem dritten Streich, schlicht "Trois" (Crammed Discs) betitelten Album, zusammengetragen. Von algerischer Gasba-Musik, anatolischem Trance, synthetischer Dabke bis bionischem Raï reichen die Stile, die Acid Arab mit ihren Gästen bei Reisen im Mittelmeerraum eingesammelt haben, um aus westlicher elektronischer Musik, östlichen Sounds und Gesang zeitgenössische, treibenden, basslastigen Synthi-Beats arabisch-geboosterte, elektronische Tanz-/Clubmusik zu schaffen: „Wir achten darauf, von einem Album zum nächsten keine identische Formel zu wiederholen, es ist die Arbeitsbeziehung zu den Gastmusikern, die uns den Antrieb zur Ausweitung des Konzepts gibt", sagen die Arab-Dance-Experten. Gastsänger*innen Wael Alkak, Cem Yıldız, Ghizlane Melih, Khnafer Lazhar, Sofiane Saidi, Fella Soltana sowie Cheb Halim & Rachid Taha aus Nordafrika, Syrien und der Türkei sind die Quelle der Vielschichtigkeit. Gegründet wurde Acid Arab nach einem Zusammentreffen von Pierre-Yves Casanova, Nicolas Borne, Hervé Car-valho, Guido Minisky und Kenzi Bourras vor zehn Jahren in Paris, aus denen eine erfahrene Liveband geworden ist, ihr Sound erinnert an TootArd, Omar Souleyman und Kollegen.
Jürgen Parr
Stand: 29.01.2023
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!