Fluffig-verspielt-verträumter Bedroom-Pop wie der des New Yorker Wuschelkopfs JW Francis auf „Dream House" (Sunday Best Recordings) passt genau in die aktuell triste Grauzeit. Anfang 2021 in New York geschrieben und aufgenommen enthält das Traumhaus glückselige Melodien in einer verträumten-verpeilten Instrumentierung, strahlend den Tag umarmend und immer zuversichtlich. Wenn JW, das sonnige Gemüt, nicht gerade Songs über sein eigenes Leben oder surreale Bilder ersinnt, schreibt er über andere Menschen: „Jedes Jahr, etwa 6 Wochen vor dem Valentinstag, veröffentliche ich folgenden Beitrag in den sozialen Medien: „Wenn du mir den Namen deines Valentine schickst und den Grund, warum du ihn liebst, schreibe ich einen Song für ihn in deinem Namen." So entstand „Dream House" über die letzten drei Jahre, in denen er über 300 Anfragen von Fans erhalten hat, für ihre Liebsten Lieder zu schreiben. Alle Songs stammen daraus, einige wurden überarbeitet, um mehr aus dem Leben des Künstlers zu erzählen, andere sind genauso geblieben, wie sie ursprünglich geschrieben wurden. Letzt-endlich ist dies ein Album über die Fürsorge für andere und die Art und Weise, wie wir sie ausdrücken." Ein charmanter Ansatz, in schluffig-schlumpfiger Easy-Pop-Legierung lässig umgesetzt.
Jürgen Parr
Stand: 29.01.2023
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!