Gaye Su Akyol reitet auf ihrem vierten Album „Anadolu Ejderi" (Glitterbeat Records) den anatolischen Drachen und zelebriert einen Parforceritt aus türkisch-anatolischer Folktradition, dreckigem Prog-Surf-Rock, beschwörender Psychedelia und reichlich Popaugenzwinkern. Inhaltlich bestimmt von Buzzwords wie Tapferkeit und Wagemut sind ihre Texte eine Auseinandersetzung mit der Politik in der heutigen Türkei mit sehr persönlicher Note und einem klaren Bekenntnis zu ihrem Land, "I'm telling stories for the future.", sagt sie. „Es wäre einfach gewesen, in der Komfortzone der Vergangenheit zu bleiben. Das ist das Befreiendste, was ich je gemacht habe. Die Texte, die Songs, das ist Musik, die ich hören muss. Es ist ein Manifest: Ich bin zurück mit Rock'n'Roll, verschmolzen mit Post-Punk, Stoner-Rock, türkischer Psychedelia, Blut, Schweiß und Tränen, alles zusammen mit Herden von Wildpferden. Dies ist wie eine Zeitmaschine. Es bringt dich dorthin, wo du hinwillst", erklärt sie die Entstehung. Das Trio aus Rockgitarre, Bass und Schlagzeug erweitert sie um traditionelle Instrumente wie Geige, Oud, Elektro Baglama Saz, Cümbüş, Sazbüş, verbindet Folktradition und Psychedelik-Rock westlicher Prägung.
Jürgen Parr
Stand: 29.01.2023
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