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Liraz

Liraz Roya

Die israelisch-persische Sängerin Liraz geht auf ihrem dritten Album Roya (Glitterbeat) konsequent weiter voran, traditionelle persische Musiktraditionen mit Indie-Psychedelik-Rock, Pop, Electro und Arab-Funk zu verweben. Roya bedeutet Fantasie auf Farsi und ihre lebhaft-frische Mischung aus traditionell-modernen Rhythmen und retro-persischen Klängen mit Violine, Bratsche und Tar, der iranischen Holzlaute, und Synthis, Rock-Schlagzeug und Indiegitarren hat reichlich davon. Aufgenommen incognito in einem Kellerstudio in Istanbul mit ihrer Band aus Tel Aviv und iranischen Musikern aus Teheran, die eigentlich gar nicht dazu hätten ausreisen dürfen, hätten sich „Angst und Freude vermischt, alles mit Liebe und Lachen umhüllt". So sieht sie die Musik als ein Tor zu einem Ort des Friedens, der Freude und der uneingeschränkten Freiheit. Ihre Hymnen, Liebesballaden, lebensfrohen nahöstliche Tanzmelodien vermitteln Hoffnung: „I will not lose my hope/You'll see, our hearts will cross." Mit der Musik von Ramesh und Googoosh aufgewachsen, den Helden des persischen Pop der 60er und 70er Jahre, liebt sie auch Singer-Songwriterinnen wie Kate Bush oder Tori Amos. Nach Gesangs-, Musik- und Schauspielunterricht arbeitete sie drei Jahre lang in den USA als Schauspielerin und spielte in Filmen wie Fair Game und A Late Quartet. In Teherangeles - Little Teheran in Los Angeles - fand sie ihre Leute wieder und entdeckte ihre innere Perserin: „Iran has always seemed like a lover I've been longing for. I can sense how it is to be Iranian but I'm not in that bubble inside Iran." Gewidmet hat Liraz das Album allen iranischen Gordāfarīd-Frauen, benannt nach den Heldinnen im iranischen Nationalepos Schāhnāme, dem Lebenswerk des iranischen Dichters Abū ʾl-Qāsim Firdausī-einem Symbol für Mut und Weisheit. Jürgen Parr

Stand: 25.09.2022

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