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The Shadow Lizzards

The Shadow Lizzards

Respekt! Oli Kahn hat neben seinem Vorstandsposten beim FC Bayern noch Zeit, in einer Band flotten Vintage-Rock zu zelebrieren. Halt: es ist ja Jochen Leitner, Organist und Sänger des fluffigen Nürnberger Trios The Shadow Lizzards, das schmissigen 60ies/70ies-infizierten Hard-Blues-Psychedelik-Rock zu neuem Leben erweckt. Auf ihrem zweiten Album „Someone's Heartache" (Tonzonen Records/Soulfood) hört man ganz deutlich die Nähe zu den großen Vorbildern aus der Vergangenheit wie Steppenwolf, The Doors, Jimi Hendrix oder Deep Purple heraus, aber auch genauso stark aktuelle Kollegen aus dem Blues-Retro-Rock wie z. B. The Brew. Doch jenseits des Copycat-Coverbandtums übersetzen die unbeirrbaren Drei elegant-transformativ ihre Stil- und Genrevorbilder in ihren eigenständigen 2022er Shadow Lizzard-Stilkosmos. Diese frische Mischung aus gestern und heute bringen Jochen Leistner (Gesang, Orgel, Bass, Mundharmonika), Kris Karla (Gitarre) und Oliver Pfeiffer (Schlagzeug, Percussion) stilsicher auf die Straße. Das 2015 von Leistner gegründete Trio hat die acht in Eigenregie aufgenommenen Stücke in Arrangement und Instrumentierung kompakt und effizient zu einem intensiven Retro-Jetzt-Gebräu verdichtet. Leistner nahm bereits im Grundschulalter Klavierunterricht, seine musikalische Sozialisation erfolgte über die Klassik-Rock-Plattensammlung seines Vaters, wobei die Hammondorgel-Legende Jon Lord sein persönlicher Held ist (was man seinem Tastenspiel auch anhört!). Drummer Oliver Pfeiffer hat Rock und amerikanischen Soul der 1960er auf der Top-Präferenz-Skala, Gitarrist Kris Karla ist breit interessiert, was dem Gesamtsound sehr zu Passe kommt: „Wir sind seit dem ersten Versuch als Instrumentalisten, Songschreiber und Arrangeure gereift", erklärt Leistner. „Alles ist songlastiger komponiert, kommt deshalb nicht mehr so kantig daher. Dazu haben wir uns mehr auf den Gesang konzentriert, weniger auf möglichst ausladend lange Soli. Wobei davon natürlich weiterhin diverse zu hören sind", scherzt er. „Und wir sind allgemein abwechslungsreicher geworden".

Jürgen Parr

Stand: 26.07.2022

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