Ganze zehn Jahre hat sich das Berliner Indie-Electro-Pop-Kollektiv Bodi Bill Zeit gelassen, um nach "What" ihr viertes Album „I Love U I Do" (Sinnbus) rauszulassen. Die Combo um Sänger und Produzent Fabian Fenk (Gesang, Gitarre, Programming) verschmilzt dabei wie gewohnt experimentierfreudig und genreübergreifend Sounds zwischen Indietronica-Geschwurbel, Electronica-Gefrickel, Synthi-Pop, PostWave, Art-Rock, DarkTechno, Drama und Futuristico ganz im Geiste zwischen The Notwist und Moderat, zwischen denen sie oft eingeordnet werden, wobei sie aber deutlich eingängiger, harmonisch-melancholisch-melodieverliebter sind, dafür geben Anton Feist (Klavier, Mastering, Mix) und Alex Stolze (Programming, Geige) als Sideman alles. „Ich bin zu Beginn der Pandemie das erste Mal Vater geworden und hab mich in eine Phantasiewelt zurückgezogen", erzählt Fenk zur Entstehung des Albums. Die zwölf Songs skizzieren wie Mosaiksteinchen den Zustand unserer Welt, "How can I be sure?", die Single, bringt das immerwährende Suchen auf den Punkt, der Weg ist das Ziel, die Frage ist die Antwort. „Ich muss immer wieder daran arbeiten, nicht den Glauben zu verlieren, dass wir das mit unserer Umwelt noch hinkriegen", sagt Fenk, und das schlägt sich auch in den oft dystopisch-anmutenden Zukunfts- und Existenzfragen nieder. Am 16.05. im Nürnberger Club Stereo.
Jürgen Parr
Stand: 22.03.2022
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!