alt-J

Nach ihren drei Studioalben „An Awesome Wave" (2012), „This Is All Yours" (2014) und „RELAXER" (2017) haben die schrägen Indie-Rocker alt-J Joe Newman, Gus Unger-Hamilton und Thom Green ihr viertes Album „The Dream" (Infectious Music/BMG) auf den Weg gebracht. Ein großspuriges-größenwahnsinniges theatralisches Sammelsurium allerlei Sounds und Attitüden zwischen Psycho-Tronica, Folk-Indie und Art-Nerd-Rock: Es erzählt von wahren Verbrechen inspirierte Geschichten, von Hollywood und dem Chateau Marmont. Schönheit und Dun-kelheit treffen aufeinander und fließen träumerisch nahtlos ineinander über. Joe Newman, der seltsame Chorknabe mit dem zarten Stimmchen, bringt mit den Kollegen Gus und Thom Post-Blues, Mutanten-Weirdo-Funk, Doo-Woop, Retro-Neo-Soul, Gospel-/Blues-Next-Level und Chor-, Klassik- und Folk-Formeln zu einem immer überraschenden Kuriositätenkabinett zusammen und erzählt wilde Geschichten voll schaurig-morbider Schönheit in ordentlich durchgeknallten Arrangements.

Jürgen Parr