Die Brooklyner Band Geese, deren ältestes Mitglied gerade einmal 19 Jahre alt ist, lassen die End70er/Anfang80er-NewWave-Intellektuellen-Pop-Zeiten mit Talking Heads, Television, Strokes, Stakkato-Gitarren, Afro-Rhythmen und akzentuierter Polyrhythmik auf ihrem Neun-Songs-Debüt „Projector" (Partisan/PIAS) wiederauferstehen. Die rastlose Sorge um die Zukunft mit der aufgestauten Frustration über die Gegenwart treibt sie um und an. „Wir haben versucht, alles superschwer, gruselig und kompliziert klingen zu lassen, weil wir nichts anderes konnten", erklären sie in jugendlicher Unbekümmertheit zu ihrem Sounddesign, das sicherlich noch in der Genese und nicht mit eigener Handschrift abgeschlossen ist. So ist die Feldforschung und Magisterarbeit über Genres und Epochen lobenswert, klingt auch frisch-dynamisch, aber Cameron Winter (Gesang, Keyboard), Foster Hudson (Gitarre), Gus Green (Gitarre), Dominic DiGesu (Bass) und Max Bassin (Schlagzeug) haben noch nicht den Geese-Sound gefunden, sondern sind noch Indie-Rocker in Ausbildung. Bei allem nehmen wir ihren letzten Song „Opportunity is Knocking" beim Wort – talentiert und gelehrig - macht was draus. Jürgen Parr
Stand: 20.12.2021
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!