Rostam Batmanglij, amerikanischer Songwriter, Sänger und Produzent (Frank Ocean, Clairo, Haim), dereinst Gründungsmitglied von Vampire Weekend und Produzent der ersten drei VW-Alben, geht auf seinem zweiten Soloalbum „Changephobia" (Matsor Projects/Secretly Canadian/Cargo) nach dem 2017er Debüt „Half-Light" in seinem Flow-Pop neuen Sound-Landschaften nach, beeinflusst von 50er Jahre-Bebop und 90er Jahre Neo-Psychedelia mit schlurfendem-jazzy Saxophon, FolkPop, NeoSoul, IndieRock und Slacker-Pop, stilistisch sehr experimentierfreudig, schon eklektizistisch. Themen, die ihn beschäftigen, sind die globale Erderwärmung ("These Kids We Knew"), Sex ("Unfold You") und das uramerikanische Phänomen des Road Trips ("4Runner"). Zum Albumtitel verrät er: „Vor ein paar Jahren traf ich eine fremde Person auf einer Parkbank und wir kamen ins Gespräch. Ich öffnete mich und erzählte von einigen Änderungen in meinem Leben, die meinen Lebenslauf erheblich auf den Kopf stellten." Die Person ermutigte Rostam, dass Veränderungen gut sind und er an diesen festhalten solle. „Transphobie, Biphobie, Homophobie - diese Worte tragen eine schwere Gefahr in sich", erklärt Rostam. „Diese Gefahr, dass diese Worte Ängste beschreiben. Die Wurzeln des Ganzen ist die Angst vor Veränderungen. Die Angst vor dem Ungewissen, vor einer Zukunft, die noch unbekannt ist. Ich wollte über Liebe und zwischenmenschliche Verbindungen schreiben, aber diese Beziehungen nie in einen gegenderten Kontext setzen. Die Lieder sollen nicht die Angst vor Veränderungen feiern, sondern das genaue Gegenteil", fasst er sein Konzept und Credo hzusammen.
Jürgen Parr
Stand: 19.10.2021
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!