Bereits seit 1998 treiben die unerschrockenen, extremst experimentierfreudigen Krautrocker mars mushrooms schon durch massive Impro-visationen und vertrackt-filigran ziselierte Kompositionen, in die sie Genres, Stile und Klangwelten mit mäanderndem Ansatz verdichten, so auch auf ihrem mittlerweilen neunten Album "MILK" (www.marsmushrooms.de/ mars-mushrooms.bandcamp.com) das live (ohne Publikum) im Weißen Roß in Immeldorf eingespielt wurde, und mit insgesamt 36 Minuten typischer mars mushroom-Jam-Impro-Rock zwar kurz ausgefallen ist, es aber dennoch kraftvoll in sich hat. Neben ordentlichem Generde bringen sie auch ein Digeridoo, eine Trombone sowie Trompete powered by Ilya & Schalli in den Sound. So entführen "Egg Roll" (08:47), das charmant-entspannte "Robert Downey Jr." (10:06) und schließlich "Science" (typische 18:06 Minuten nerdlang) in die wunderbare Welt der Karohemdengträger-Niemalsendenwollende Improvisationswelt, die manchmal - obwohl ein völlig anderes Genre - an Kraan erinnert. Die musikalischen Wurzeln der fünf Freunde liegen in der amerikanischen Jambandszene bei Bands wie Grateful Dead, Phish und Disco Biscuits, durch ihre ständigen Improvisationen langweilt sich die Band auch nach jetzt 23 Jahren gemeinsamem Musizieren nicht, und auch nicht die Zuhörer.
Jürgen Parr
Stand: 03.10.2021
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