Auf ihrem neuen Album "Pink Noise" (Atlantik/Warner) feiert die Britin Laura Mvula aber sowas von bombastös-euphorischen 80ies-Synthi-Groove-Pop, dass die Neonröhren glühen. Vier Jahre nach "The Dreaming Room" setzt Laura auf künstliche Bläser, massive Moog-Bässe, vollfette Vintage-Synthis, kalte Drummachines und hyper-hymnische Melodie-Läufe - das volle exaltierte Drama, aus jeder Pore strömt die Quintessenz aus Michael und Janet Jackson, Prince, Earth, Wind & Fire oder Chic, Jam&Lewis, SOS Band. "Dies ist das Album, das ich immer machen wollte", sagt Mvula. "Jeder Winkel ist mit Sonnenuntergangstönen der 80er erwärmt. Ich wurde 1986 geboren. Ich kam praktisch mit Schulterpolstern aus dem Mutterleib. Seit meinen ersten Momenten auf diesem Planeten habe ich die Energie der 80er-Jahre-Ästhetik aufgesogen." Inhaltlich dreht es sich um Gedanken zu Trennungen - sowohl persönlich als auch beruflich -, aber auch die hart erkämpfte Wertschätzung dafür, präsent und im Moment zu sein. Das Befreiungsalbum in Sound und Inhalt für Laura mit Retrocharme, aber deutlich genug Jetzt-Power.
Jürgen Parr
Stand: 03.10.2021
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