Die in Berlin lebende, norwegische Singer-Songwriterin Tuva Hellum Marschhäuser ist die Meisterin der sphärisch-schwebenden Melancholie zwischen nordisch-magischem Trollen-Folk und entrücktem Post-Alternative-Indie-Rock. Ihr federleichter-zart-filigraner Gesang dominiert auch wieder ihr neues Album "Growing Pains & Pleasures" (Passion Flames). Dabei steht der Song "Post Isolation" programatisch für ihre Entwicklung: "Der Song handelt davon, nach der Isolation in die Welt zurückzukehren und davon, wie überwäl-tigend sich das anfühlen kann. Es ist ein Song über irrationale Ängste". Kein Wunder: Anfang 2019 arbeitete Tuva für eine Woche in Venedig, wo sie in einem höhlenartigen Haus lebte. In den Schatten der großen, dunklen Zimmer begann sie, die Lyrics für ihre neuen Songs zu schreiben, die sich damit beschäftigen, an der Vergangenheit festzuhalten und Ve-ränderungen in sich selbst und der Umwelt abzulehnen, dann die Rückkehr in die Welt der Anderen, in der sie von den Schatten ihrer Ängste verfolgt wird, vom Verlassen und –werden, Missverständnissen. Am Ende werden durch das katharsische Musizieren vielleicht doch Pleasures, und weniger Pains.
Jürgen Parr
Stand: 28.07.2021
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