"It seems like a comeback, of course, but it doesn't feel like a comeback", sagen übereinstimmend Eirik Glambek Bøe und Erlend Øye, besser bekannt als das zartbesaitete Träumerpopduo Kings Of Convenience, das nach zwölf Jahren Pause sein viertes Album "Peace Or Love" (Universal) veröffentlichte, als wäre es nie weg gewesen. Seinem Anspruch „Quiet is the new loud" treu geblieben, treffen schmeichelnd-zart-melancholische Melodien voller akustischer Gitarren, elegischer Streicher auf entspannt-ruhigen Chorgesang, der mit Simon And Garfunkel Reloaded nur sehr unzureichend geadelt ist, ist er doch völlig anderer, eigener Qualität. Und: hippiesqe Gefühlsduselei ist ihr Ding immer noch nicht, zum Sonnen-Nordic-Folk kommen dezenter Funk, smarter Bossa Nova, all die Einflüsse aus den verschiedenen Bandprojekten der Beiden der letzten Jahre, die den KoC-Sound kreativ befruchten und ohrwurmtechnisch bereichern. Auch die Duette mit Feist fügen sich naht- und bruchlos in den KoC-Zartpop-Kanon ein. Mit filigraner Liebe zum Instrumentierungsdetail und subtilen Arrangements ist das über fünf Jahre in fünf Städten entstandene Album ein Entspannungsbad in diesen unsicheren Zeiten, ein wahrer Signature-Sound-Fels in der Turbulenzenbrandung - mit Perlen wie das fein-ruhige "Song About It", das perlige "Fever", der Brazil-Bossa-Ausflug "Angel" oder das smart-funkgroovende "Rocky Trail". Jürgen Parr
Stand: 28.07.2021
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!