Die südafrikanische House-Variante Amapiano (Zulu für „die Klaviere") ist zwar bereits 2012 in den Townships der Provinz Gauteng entstanden, aber erst seit 2020 jenseits des Kaps als der Sound angesagt und vor allem um Pretoria, Mamelodi, Atteridgeville, Alexandra, Soweto, Katlehong und Vosloorus verbreitet. Der Hybrid aus Deep House/südafrikanischem Bacardi, Jazz, Lounge und Kwaito-Musik zeichnet sich durch Synthesizer, luftige Pads und breite und perkussive Basslines aus und steht im Mittelpunkt des acht Titel umfassenden Debütalbums „Amapiano Selections" (Awesome Tapes From Africa/Cargo) des 21-jährigen DJs und Produzenten Lutendo Raduvha alias Teno Afrika. Der verzichtet für das Genre eher untypisch überwiegend auf Gesangsbeiträge und bietet größtenteils rein instrumentale Interpretationen des beliebten südafrikanischen Tanzmusikgenres und treibt den Tanzgroove wie ein alter House-Veteran.
Jürgen Parr
Stand: 24.05.2021
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!