Nicholas Galanin ist ein international aner-kannter, indigener bildender Künstler aus Sitka, Alaska, der in seinem umfangreichen und vielseitigen Werk zwischen Skulptur, Fotografie, Installation, Performance und Politaktivismus handwerkliche und künstlerische Traditionen seiner Tlingitund Aleuten-Vorfahren verarbeitet. Das heißt aber nicht, dass "Indian Yard" (Sub Pop/Cargo) das Debüt seiner Band Ya Tseen, zu der Zak D. Wass und Otis Calvin III gehören, und zu dessen Songs Shabazz Palaces, Portugal. The Man, Nick Hakim, Stas Thee Boss oder der indigene Sänger und Songwriter Qacung aus Alaska beigetragen haben, pseudoethnowelt-musikalisches Gedöns sein wollen. Ya Tseen entdecken ganz lässig den experimentierfreudigen Indie-Pop - ob dream-pastellisch-hymnisch, Sly-Stone-lässig-funkig, triphoppig, ghetto-rapperig, elektro-soulig, leichtfüßig oder auch schwergängig-anstrengend. Galanin begann 2017 mit der Arbeit an dem Album, während er zwischen seinem Zuhause in Sitka und Juneau, Alaska, hin und her fuhr, wo er einen Totempfahl schnitzte. Das Album verbindet das Verlieben und die Geburt eines Kindes mit der Dringlichkeit aktueller sozialer und ökologischer Gerechtigkeitsbewegungen, um zerstörerische Systeme niederzureißen und neu aufzubauen. Ein genreübergreifendes Stück Freipop, der alle erlaubten Stilkniffe aufgreift, ohne sich dabei unnötig festzulegen, und immer eine eindeutige Botschaft hat. Jürgen Parr
Stand: 20.05.2021
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