Die Reise zu seinen biographischen Wurzeln geht für den Hamburger Producer Farhot sieben Jahre nach seinem ersten Soloalbum Kabul Fire Vol. 1 mit „Kabul Fire Vol. 2" (Caroline/Universal) weiter. Auf allen 13 Stücken steht Afghanistan, aus dem seine Familie vor Jahren fliehen musste, musikalisch und thematisch im Mittelpunkt, Samples und Zitate verarbeiten reichlich Orient-Klischees und Exotensounds, bringen eine seltsame melancholische Sehnsuchtsatmosphäre in die ungewöhnliche Mischung aus HipHop, Old School-Beats und afghanischer Musiktradition. Farhot ist ein Producer-Profi, was er etwa mit Haftbefehls „Chabos wissen wer der Babo ist" und Kollaborationen mit KünstlerInnen wie Nneka, Giggs, Talib Kweli, Max Herre oder Selah Sue gezeigt hat. Mit Vol 2 arbeitet Farhad Samadzada seine eigene Biographie auf und weist zugleich auch auf den kulturellen Reichtum seines Heimatlandes hin.
Jürgen Parr
Stand: 18.03.2021
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