Benannt nach einem altgriechischen Wort für Votivgabe bohrt der in New York lebende schottische Elektronik-Veteran Drew McDowall auf seinem neuen Album !Agalma" das dramaturgisch-spannungsreiche ganz dicke Brett. Als logische Fortsetzung des Industrial-Sounds von Coil sucht er cinemascopisch-soundtrackartig die "Schnittmenge von Freude, Schrecken und dem Elegischen" in der Kombination von schroffer Elektronik, schrägen Samples und grenzwertigen Soundassoziationen. Dazu hat er sich Geleichgesinnte wie die italienische Synthesizer-Spezialistin Caterina Barbieri, den amerikanischen Drohnenorganist Kali Malone, den Multiinstrumentalisten Robert Aiki Aubrey Lowe, die Opernsängerin von Humanbeast, Maralie Armstrong-Rial, den saudische Produzenten MSYLMA, und die futuristischen Beat-Bastler Bashar Suleiman und Elvin Brandhi geholt. Sein ursprünglicher Arbeitstitel dafür: Rituelle Musik. Verstörende Industriemusik voller Mystik, dunkler Abgründe, Rätsel und Fragezeichen, doom & gloom, sakral-bizarr, düster-endzeitig, entrückt. Mit den neuen Stücken wollte McDowall Erfah-rungen vermitteln, die er nicht in Worte fassen konnte, in komplexe Soundscapes ist ihm das vollends gelungen.
Jürgen Parr
Stand: 01.12.2020
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