Der 47-jährige Musiker, Produzent und Schauspieler Benjamin Biolay, Darling, Star und Enfant Terrible des Nouvelle Chansons, melancholisiert sich auf seinem neunten Album "Grand Prix" (Polydor/Universal) zwischen BritPop, House, Manchester-Rave, Funk, Drama-Pop und wehmütiger Erinnerung an die 80iger, die er mit symphonischen Breitwand-Streichern und seinem unvergleichlich schnoddrigen-rauen, französischen Gesang allesamt in die chansonesque Nouvelle French-Pop-Ecke holt, allerdings ohne Retro-Verklärt-Patina, sondern in frischer Neuinterpretation. Der Rennsport ist dabei nicht nur eine bloße Profanmetapher: "Für mich war das nicht nur ein Sport. Es hat auch etwas Künstlerisches, etwas Artistisches und auch etwas Romantisches und Mythologisches. Nach dem Tod des französischen Rennfahrers Jules Bianchi, den ich sehr mochte, entschloss ich mich, dieses Album aufzunehmen und es diesen verrückten Menschen zu widmen, die ich bewundere", erklärt er zum Albumtitel. In seinen Texten geht es natürlich wie immer um gescheiterte Liebesbeziehungen und wie der "alte" Stenz leiden kann. Und bei einigen Titeln hat er sich einige der Frauen ans Mikrofon geholt, die er einmal sehr geliebt hat: Keren Ann, Anais Demoustier, seine Ex-Frau Chiara Mastroianni, dazu seine Tochter Bambi Rose.
Jürgen Parr
Stand: 12.08.2020
Für viele die beste Zeit ihres Lebens! Feiert mit Captain Jack und anderen Live-Acts bei der größten 90er/2000er-Party im Frankenland! Am 6.4. in der Kia Metropol Arena in Nürnberg.