Die US-amerikanische Indierock-Band Real Estate aus Ridgewood, New Jersey, legen auf ihrem fünften Album „The Main Thing" (Domino) wieder viel Wert auf einen gepflegten Säusel-DreamPop-Charakter. Sie haben viel über Politik, Umwelt oder die eigene Existenz reflektiert und wechseln zwischen Unbeschwertheit und Grüblerei. Und Gäste wie Amelia Meath (Sylvan Esso), Matt Barrick (The Walkmen) und Aaron Johnston (Brazilian Girls) verfeinern den neuen, ultraentspannt-lockeren harmonieverliebten Sound, der eher Britpop als US-Indierok ist. „Paper Cup" – ein derart lässiger Erlend Øye-Northern Soul-Approach mit himmlischen Streichern, 80er-Retro-Gitarrensolo und Congas, das medlodiöse-schmeichlerische „November", das folkig-westcoastig-laidbacke „Falling Down" oder der melancholische Titelsong ragen dabei deutlich heraus.
Jürgen Parr
Stand: 12.03.2020
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!