Der Wahllondoner Jesse Kanda ist bildender Künstler, der für seine gotisch-surrealistische Kunst, seine Arbeit als Art Director und Videofilmer (FKA Twigs, Björk, Arca) und in den letzten Jahren auch als Musiker Doon Kanda bekannt ist. Auf seinem Debüt „Labyrinth" (Hyperdub) verarbeitet er in 13 Kompositionen gotisch-barocke, kammermusikalisch-Brokat-Vorhang-schwere traumatische Irrungen und Wirrungen zwischen Himmel und Hölle. Er erzählt von einer Zeit des Verlusts, zum Großteil in walzerähnlichen 3/4-Takt-Rhythmen getraumwandelt, Dark Wave, Synthi-Gothik und Kammermusik aus dem Psychosen-Schreckenskabinett – morbide-schaurig schön.
Jürgen Parr
Stand: 12.02.2020
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!