Mit 66 Jahren die erste Solo-Platte: Sonic Youth-Indie-Rock-Ikone Kim Gordon folgt mit „No Home Record" dem Trend vieler Spätentwickler und pflegt die Rumpel-, Knarz- und Krachverliebtheit fortgeschrittener Instrumentaldilettanten, alles im Sinne von DIY und in wachem Geiste von Post-Punk und No Wave. Singen kann die einstige Bassistin der Lärmprofis immer noch nicht, daher versucht sie es auch gar nicht, und bleibt bei hingerotzten Kommentaren z.B. zu AirBnB, spoken word-Eingebungen, spielt viele NeuIngredienzen in ihren Krachrock ein wie wummernde Elektronik, die den Sound pseudoavantgardistisch geheimnisvoll klingen lassen. Ein noch unbestimmter, schwerverdaulicher Ausflug in die Post-SonicYouth-Zeit.
Jürgen Parr
Stand: 17.11.2019
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!