Schon mit dem Titel „Cheap Queen" ihres Debüts macht King Princess (die erst 20jährige Mikaela Straus) alles klar. Ist doch der Fachterminus aus der Drag-Szene programmgebend für Themen um Romanzen, Ängste, Komplexe, Liebeskummer und Alltag aus der Queer-Lesben-Welt, den sie als charismatische Selbstdarstellerin zwischen Lana Del Rey, Milus Cirus und Lorde queergestrickt gibt. Mit allerlei Anspielungen, Codes und Vokabeln, aber doch universell-genderunspezifisch. Mit Produzent Mike Malchicoff in Los Angeles aufgenommen, beschreibt sie selbst die 13 Songs als „schönes lesbisches Herzschmerz-Album", denn von Anfang bis Ende 2018 war sie mit der afroamerikanischen Schauspielerin Amanda Stenberg zusammen. Sie backt Stile wie Dream-, Folk-, Synthi-Pop, R'n'B, Future-Soul, Dezent-Funk in versiertem Songwriting völlig mühelos-lässig zu zeitlosem, irgendwie nach Vintage-Old School klingenden Pop zusammen, getragen von ihrer kraftvollen Stimme.
Jürgen Parr
Stand: 17.11.2019
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!