Sieben Jahre New York haben die studierte Jazzschlagzeugerin Mareike Wiening aus Erlangen viele Erfahrungen sammeln und sich mit ihrem Quintett (sonst im Maria Schneider Orchestra oder beim Saxofonisten Ravi Coltrane aktiv) in der Szene etablieren lassen. Sie spielte mit Musikern wie John Zorn, Fabian Almazan, Dayna Stephens, Johannes Enders und Rainer Böhm. Im berühmten Brooklyner Studio „Systems Two" hat sie mit Rich Perry, Tenor Saxophon, Glenn Zaleski, Klavier, Alex Goodman, Gitarre, und Johannes Felscher, Kontrabass, das Album „Metropolis Paradise" eingespielt. In ihren Kompositionen verarbeitet Wiening ihre Zeit in New York sowie einen Lebensabschnitt in Skandinavien. „Ich würde meine Musik als sehr intuitiv und emotional bezeichnen", sagt sie, „aber da ich einen klassischen Background habe, ist sie auch technisch sehr anspruchsvoll, besonders für den Pianisten. Melodien sind für mich sehr wichtig, ebenso wie interessante Rhythmen. Beim Komponieren suche ich nach Überraschungen und einer emotionalen Bindung". Ihre Stücke sind von eingängigen Melodien geprägt, smarte Basslinien, ungewöhnlich akzentuierte Rhythmen sowie der ständige Dialog zwischen den Solisten an Saxophon, Gitarre und Klavier sowie und ihr und Bassist halten die Spannung zwischen Groove, ruhig-zurückgenommenem Traditions-Jazz, sprudelnden Rockelementen und improvisatorischen Akzenten.
Jürgen Parr
Stand: 10.10.2019
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!