Der französische Trompeter Erik Truffaz wird oft vollmundig als Nachgänger der Legende Miles Davis bezeichnet. Mit seinem langjährigen Quartett bestehend aus Marcello Giuliani (Bass), Benoit Corboz (Keys) und Arthur Hnatek (Drums) legt er jetzt „Lune Rouge" (Blutmond) vor, das eine mystische, Chet Baker-melancholische Stimmung zwischen Stille, Schwebezustand und Improvisation auszeichnet. Dabei zeigt der Konservatoriums-Absolvent von Genf und Chambéry, der oft mit HipHop-Formationen, DJs und Rappern zusammengearbeitet hat, dass er ein Pendler zwischen den Genres ist und immer lässig zeitgerechte Innovationen in die Jazztrompete bringen kann. So sind Einflüsse von Elektro, Dance, Hip-Hop, Rock'n'Roll bis Jazz-Improvisationen spür- und hörbar. Mit den Gastsängern José James und Andrea Bollinger geraten ihm mit „Reflections" und „She's The Moon" zwei beseelte, smooth-urbane ElectroSoul-Stücke.
Jürgen Parr
Stand: 11.09.2019
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!