Brandt Brauer Frick sind 2009 angetreten, Klassik, Techno und Dancefloor zu verbinden, um mit verschachtelten Beats Minimal-Music-Ikonen wie Steve Reich und Philip Glass mit Minimal-Techno von Ricardo Villalobos zu kombinieren. Also die repetitiven und groovenden Formeln der Elektronischen Tanzmusik mit der Klangwelt der neuen klassischen Musik zu vereinen. Inzwischen ist minimalistische Klaviermusik mit Techno- und Dance-Elementen Standard. Daher haben sie immer neue, unerwartete Soundpfade beschritten, nach DüsterFunk und PostPunk sind sie jetzt wieder auf dem Klassik-Techno-Groove-Pfad zwischen Avantgarde und Tanzboden zurück. Aber statt gefällige Kaufhausfahrstuhlbespaßung zu kreieren, wollen BBF die Alltagsunruhe lieber aufgreifen, anstatt sie zu verdrängen. „Wir machen also keine Musik, die einem dabei hilft, alle Probleme hinter sich zu lassen. Es geht im Gegenteil eher darum, die ganzen Aggressionen des Alltagslebens umzulenken und umzuwandeln – in etwas Positiveres". Klanglich bedienen sich Brandt Brauer Frick auf „Echo" dabei bei unterschiedlichsten Stilen, unter anderem auch Electro-Pop. In ihrem Genre sind BBF immer noch Kompetenzführer.
Jürgen Parr
Stand: 17.06.2019
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