Ein klares Statement für das selbstbewusste und -bestimmte Auftreten schwarzer Künstler ist „Legacy! Legacy!", das zweite Album der in Chicago lebenden Soulsängerin, Dichterin, Lehrerin und Aktivistin Jamila Woods. Sie hat den 13 Songtiteln die Namen historischer schwarzer Ikonen aus Literatur, Kunst und Musik wie Betty, Zora, Nikki Giovanni, Sonia, Frida, Eartha Kitt, Miles Davis, Muddy Waters, Jean Michel Basquiat, Sun Ra, Octavia und James Baldwin gegeben. Sie selbst bezeichnet das Album als Geschichtsprojekt nach westafrikanischer Tradition und sieht sich selbst in der Rolle eines Griots, der eigene Geschichten und die seiner Weggefährtinnen in mündlicher Form überliefert. Bereits mit ihrem Debüt „Heavn" 2016 ist sie zu einem Sprachrohr der Black-Lives-Matter-Bewegung in den USA geworden. Mit ihrer eklektizistischen akustischen und lyrischen Umsetzung zwischen Vintage Soul, R'n'B, Spurenelementen von HipHop und smart dosierten elektronischen Sounds baut sie den Ikonen kraftvolle Denkmäler.
Jürgen Parr
Stand: 17.06.2019
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!