Ringgo Ancheta ist als Mndsgn üblicherweise im Bereich HipHop unterwegs und wollte die Zeit bis zum nächsten regulären Studioalbum mit zwei Veröffentlichungen überbrücken, damit war das Konzept zu seinen Snax-Releases fertig. 2018 kam das Tape mit Remixes „Snax" und jetzt der zweite Teil „Snaxx". Die eigentlichen Helden: die Beats, und zwar Produktionen wie aus seinen Shows, mit denen er regelmäßig die Grenzen zwischen Live- und DJ-Sets verwischt. Snaxx verfolgt dabei einen offenen Session-Vibe: Freunde und Bekannte (wie Pink Siifu und Jon Bap) schauen vorbei, beteiligen sich, bringen etwas mit. „Meine Produktionen funktionieren wie ein Gespräch, es geht um Austausch". Der in L.A. lebende Producer mit philippinischen Wurzeln lässt sich bisher klanglich nicht auf ein einziges Genre festgelegen: Ambient, Psychedelia, Boogie- und R&B-Sound der Siebziger und Achtziger. Auf „Snaxx" geht's ihm um Gute-Laune-Tracks: „Ja, die sollen einfach Spaß machen. Mir ist auch wichtig, dass mir diese Stimmung nicht abhandenkommt – weder in meiner Musik noch im Alltag. Und dazu rührt er locker allerlei R&B, Soul Jazz, Disco, Boogie, Funk zu kurzweiligen HipHop-Amuse Gueules zusammen.
Jürgen Parr
Stand: 13.05.2019
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