Nanna Øland Fabricius wird als Oh Land auf ihrem bereits fünften Album „Family Tree" sehr privat und persönlich. Als Produzent ist Thomas Bartlett an ihre Seite (St. Vincent, Florence + the Machine, The National), der ihre Entwicklung mit dem nötigen Feingefühl begleitet hat. Sie ist Mutter geworden, nach einer Trennungs- und Scheidungsphase nach Dänemark zurückgekehrt, nachdem sie zuvor ein Jahrzehnt in New York gelebt hatte, und hat alle existierenden Song-Ansätze und Aufnahmen über den Haufen und weggeworfen und bei genau dem Gefühl der Unsicherheit, das ihre Situation dominierte, begonnen, neue Songs zu schreiben. „Ich habe schon oft festgestellt, dass die Musik der beste Ort ist, um wirklich sein Herz auszuschütten. In Melodien, in Songs habe ich immer wieder etwas Heilendes gefunden, und die Songs, die ich dieses Mal aufgenommen habe, sind wirklich zutiefst persönlich. Und das, obwohl ich gar nicht geplant hatte, so ein Album aufzunehmen... nur hätten gar keine anderen Songs aus dieser Phase entstehen können". Sie ist dafür ans Klavier zurückgekehrt, als dem Fundament ihres Songwriting. Dabei ist ihr bisheriger Elektropop jetzt eher introvertiert-nachdenklich symphonisch-klassisch getragen ruhig-zurückgenommen ausgefallen.
Jürgen Parr
Stand: 10.04.2019
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!