Der Nürnberger Gitarrist und Ensembleleiter Stefan Grasse, in Klassik und Latin Jazz verortet, tummelt sich schon von jeher gerne in verschiedensten Musikstilen und Kulturen von Lateinamerika über Afrika bis Indien und verknüpft sie mit seinen europäischen Wurzeln zu eigenen Kompositionen und Arrangements, bewegt sich dabei zwischen Tango Nuevo, Braziljazz, Son cubano, Valse musette und Flamenco, indischen Konokol, Bach's Lautenwerk und Moderner Musik. Über sein neues Album „Entre cielo y tierra" (Zwischen Himmel und Erde) sagt er: „Es beschreibt einen schwerelosen Zustand, ein Schweben durch unsere Traumwelten. Die Erde tierra steht symbolisch für tänzerische Rhythmen, für tanzende Füße, die den Boden berühren. Die Erde steht aber auch für die Verbundenheit und das Bewusstsein meiner kulturellen Wurzeln. Cielo, der Himmel, lässt uns träumen, lässt uns schweben in unserer eigenen grenzenloser Fantasie". So mutet der 12 Titel umfassende Ausflug mit sieben eigenen und fünf Fremdkompositionen (Jobim, Satie, Brubeck, Chopin, Nunez) vielfältig, bunt und facettenreich an und kommt leichtfüßig daher, ohne oberflächlich zu sein. Dazu tragen neben dem Seitenmeister Bettina Ostermeier (Klarinette/Akkordeon), Radek Szarek (Vibraphon, Marimba, Percussion), Christina Diener (Double Bass) und Raphael Kempken (Percussion) erheblich mannschaftsdienlich bei.
Jürgen Parr
Stand: 10.04.2018
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!