Da musste B-52s-Chefsirene Cindy Wilson erst 60 Jahre alt werden, um nach über 40 Jahren quirligem New Wave-Dance-Getöse ihr erstes Solo-Album „Change" einzuspielen. Und das ist – nomen est omen – natürlich völlig anders als der übliche Sound ausgefallen. Ruhiger, tiefenentspannt-zarter, verspielt-schwer-melancholischer, ultramelodiöser Elektropop mit phasenweise 80er-Wave-Retroschick, und das geht in Ordnung. Ein völlig neue Facette, wobei Cindy wie eine junge, frische Debütantin klingt – Fazit: ein überraschendes und gelungenes Alterswerk.
Jürgen Parr
Stand: 13.02.2018
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