Irgendwie deja vu, und doch angenehm anders. Das ist das Spiel "Schwarzes Schaf". Die ursprüngliche Idee ist heißt u.a. "Die verflixte Sechs", wobei die im Handel angebotenen Varianten von großen Holzklötzen, wahlweise eckig oder rund, bis hin zu einer kleinen Plastikausgabe reicht, die gut in die Tasche passt.
Die Idee: Alle Mitspieler haben eine gleiche Anzahl Holzstifte erhalten. Wer am Zug ist, würfelt und steckt dann einen seiner Stifte in das Feld der gewürfelten Augenzahl. Kann er das, ist er erneut am Zug. Ist allerdings das anvisierte Feld besetzt, muss er den dort befindlichen Stift zu seinem Vorrat nehmen; ein kleiner Rückschlag, denn, natürlich, Ziel ist es, zuerst alle eigenen Holzstifte loswerden zu können.
Im von den Ostalb Werkstätten in Neresheim gefertigte "Schwarzes Schaf" (Edition "Nase Weiss") soll natürlich eben selbiges die Hauptrolle spielen. Wer den schwarzen Stift nehmen muss, tauscht "seinen Stift dagegen aus und gibt es an einen beliebigen Mitspieler weiter. Dieser muss es bei seinem nächsten Spielzug einsetzen", so die Anweisung in der Anleitung. Das ist ein augenzwinkernder Verweis auf "Schwarzer Peter", hier aber als Spannungsmoment inszeniert, denn wer das Würfelkunststück fertig bringt, just eine Sechs zu würfeln und gleichzeitig im Besitz des schwarzen Schafes zu sein, gewinnt. Und so bleibt das Grundprinzip als Basis:
Sehr schön weiter gedacht, wunderbar gefertigt; spielbar auch mit sehbehinderten oder gar blinden Menschen, denn die Positionen oben auf der Dose haben entsprechend der Augenzahlen fühlbare Punkte, ganz so wie der schöne mitgelieferte Holzwürfel. Natürlich fühlen sich die Stifte und das Schwarze Schaf unterschiedlich an. – Sehr gut durch-dachter Spielspaß!
Rainer Scheer
Stand: 10.12.2019
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