Wohnen am Frankenboulevard - Bürgerantrag: Stadt-statt Autobahn

"Wohnraum und ein ganzes Stadtviertel mit tausenden von Stadtwohnungen und eine modernes umweltfreundliches Strassenkonzept direkt an der U-Bahnstation Rothenburger Straße im Herzen Nürnbergs - es gibt Alternativen." Diese kreativen Visionen bekannt zu machen ist ein wichtiges Thema, denn die Entwürfe von Studierenden der TH Nürnberg (Prof. Ingrid Burgstaller/Prof. Harald Kipke) für ein Wohnquartier am Frankenschnellweg sind bisher wenig beachtete Konzepte aus dem Jahr 2016/17. "Wir werden diese Bautafeln und Entwürfe den Nürnberger Einwohner:innen vorstellen, und planen einen Bürgerantrag, damit im Stadtrat über diese Pläne verhandelt werden kann" - so die engagierten artists4future und der VCD Nürnberg. Die aktuelle Situation am Frankenschnellweg (FSW) ist für Anwohner:innen und Verkehrsteilnehmer:innen gleichermaßen unbefriedigend. Der geplante kreuzungsfreie Ausbau stellt aber keine Lösung dar und schafft viele neue Probleme. Ein Umbau des FSW zu einem urbanen Boulevard eröffnet enorme städtebauliche Potenziale, für neue Wohnungen und Büros in zentraler Lage – aber auch für Kulturorte, Spielflächen und Parks. Die Entwürfe der TH Nürnberg haben den Weg gewiesen. Zudem muss an die Stadt Nürnberg die Frage gestellt werden: Ist eine vor Jahrzehnten verabschiedete Planung noch das, was Nürnberg heute oder im Jahr 2035 (wenn der FSW frühestens fertiggestellt wäre) braucht? Der Ausbau hat weitreichende Folgen für die Stadt als Ganzes. Ebenso können Alternativlösungen positiv auf die Gesamtstadt ausstrahlen. Der Bürgerantrag ist ein Instrument der direkten Demokratie, mit dem Bürger:innen das zuständige kommunale Organ verpflichten, sich mit einer bestimmten Angelegenheit in einer Sitzung zu befassen. Am 12. Juli gabe es dazu eine symbolische Grundsteinlegung. Der Bürgerantrag muss von mindestens 1 % der wahlberechtigten Gemeindeeinwohner:innen unterschrieben sein.
www.buergerantrag-stadt-statt-autobahn.nuernberg4future.de/antrag
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